Avocados sind gar nicht vegan
Gepostet am 18 October, 2018
Avocados und vegan – beides gerade total angesagt. Aber viele Veganer, zumindest jene, welche wirklich wissen, was es heißt vegan zu leben und auch dafür leben wollen. Klar sind Avocados gesund, es ist auch ein Gemüse, aber halt eben nicht vegan. Vielleicht wussten das schon einige Veganer unter euch, aber es gibt noch die einen oder anderen gesunden Früchte oder Gemüsesorten, welche auch euch noch erschrecken sollten. Zumindest wenn diejenigen zu den Veganern zählen, welche aus gutem Grund diese Art der Ernährung gewählt haben. Lasst euch überraschen.
Die Avocado
Die gesunde Topseller Beere ist aktuell super im Kommen und totaler Trend, es gibt immer mehr Restaurants, welche sich tatsächlich lediglich auf Avocados spezialisiert haben. Sie bieten nur Gerichte an, welche rein aus Avocados oder zumindest zum Großteil aus jenen bestehen. Auch viele Veganer haben wahrscheinlich schon so ein Restaurant besucht. Wahrscheinlich auch guten Gewissens, wenn ja dann werdet ihr jetzt wohl erschrecken. Avocados sind nicht vegan und das auch aus gutem Grund.
Massentierhaltung - so gar nicht vegan
Grund dafür, dass Avocados strenggenommen nicht vegan sind, ist die Massentierhaltung. In dem Falle die Massentierhaltung von Bienen. Bienen sind nämlich notwendig um überhaupt den Avocado-Fruchtbaum zu bestäuben, damit dieser erst in der Lage ist Früchte wachsen zu lassen. Kein Fleisch zu essen, damit kein Leben für sein eigenes sterben muss ist die eine Sache, aber bei dem Thema Bienen und Massentierhaltung von Bienen gibt es noch einen ganz anderen, weitaus verwerflicheren Grund, warum gerade Veganer, echte überzeugte Veganer nicht auf diese Frucht zurückgreifen sollten.
Das große Bienensterben
Bienen sind nämlich unersetzbare, essenzielle Tiere. Ohne Bienen würden auch wir Menschen nicht mehr lange existieren und aktuell stehen wir vor einem großen Problem bezogen auf Bienen. Dem Massensterben von Bienen, welches unter anderem auch durch solche Massentierhaltungen begünstigt wird. Es sind nämlich zumeist im extremen Ausmaß gezüchtete Bienen, welche für zum Beispiel Avocado-Plantagen auf LKWs verfrachtet werden. Durch diese Art der Bienenzucht entstehen häufig Kreuzungen oder auch aggressivere Bienenarten, welche unseren heimischen Arten zu einem immer größeren Problem werden. Sie übernehmen Kolonien, beziehungsweise greifen diese an oder sind einfach anfälliger für Krankheiten. Ein weiterer Punkt für das große Aussterben der Bienen ist die Landwirtschaft an sich. Die eingesetzten Düngemittel oder Pesti – und – Insektizide die bei den Bienen, welche zum Beispiel unsere Rapsfelder, welche sich eigentlich selbst bestäuben können, bestäuben zu Krankheiten und schließlich zum Tod.
Ablehnen von Honig und Massentierhaltung von Bienen
Wenn man schon als echter Veganer verzichtet auf Honig und die Haltung von Bienen zur Honigproduktion, dann sollte man sich zukünftig speziell von Avocados fernhalten. Aber nicht nur davon, das ist der große Schrecken. Broccoli, Gurken, Kirschen und sogar Salat wird eigentlich nicht anders hergestellt. Aber irgendwo sollte sich jeder Veganer mal überlegen, wie weit er seine Lebensweise durch die vegane Ernährung einschränken will. Man kann nämlich alles übertreiben. Schweine und Rinder stehen nicht vor dem Aussterben, aber das aktuelle Wachstum der Nachfrage an Avocados begünstigt möglicherweise sogar das Aussterben von Bienen.
Ein weiterer großer Nachteil von Avocados
Wie oben schon geschrieben, ist der Verzicht auf Avocados sogar gut für unsere Umwelt. Grund dafür ist der riesen Verbrauch an Wasser. Zweieinhalb Avocados verbrauchen im Schnitt tatsächlich 1.000 Liter Wasser. Wasser was an anderen Stellen viel dringender benötigt wird und Wasser, mit dem man ein Vielfaches an anderen Früchten oder Gemüsesorten hätte herstellen können.