Mann isst Eichhörnchen-Hirn und stirbt an Rinderwahnsinn
Gepostet am 22 October, 2018
Florian Kalhoff
Redaktion
Von klein auf lernt jedes Kind, dass es nicht alles in den Mund nehmen soll. Trotzdem existiert wohl ein enormer Trieb, welcher dafür sorgt einfach genau das Gegenteil zu tun. Vor allem, wenn es um Dinge essen geht, kennt man es ja zum Beispiel von Kindern, dass sie sich kein neues, möglicherweise leckeres Gericht entgehen lassen. Zum Teil essen oder nehmen sie alles in den Mund, was ihnen in die Finger kommt. Hätte der bereits 61-jährige Mann aus dem US-Staat New York bloß mal die Ratschläge seiner Eltern befolgt. In New York kam es nämlich 2015 genau aus diesem Grund zu einem dramatischen Vorfall.
Niedliches Aussehen heißt nicht immer gleich ungefährlich
In New York kam ein 61-jähriger Mann, welcher anscheinend eine besondere Vorliebe für ausgefallene Speisen hatte auf die glorreiche Idee, wild lebende Tiere zu essen. In diesem Fall ein niedliches Eichhörnchen. Allein zuzuschauen, wie Eichhörnchen von Ast zu Ast springen, ohne dabei scheinbar jemals Verletzungen davon zu tragen, erfreut so ziemlich jeden. Bei diesem Mann löste der Anblick wohl lediglich Hunger aus. Aber anstatt lediglich das wenige Fleisch des Eichhörnchens zu essen, ging der Mann noch einen Schritt weiter.
Kleiner Happen mit großen Folgen
Der Mann kam tatsächlich auf die Idee, das wahrscheinlich winzige Hirn des Tieres zu essen. Satt wird es ihn wohl kaum gemacht haben, allerdings hat es ihm etwas ganz anderes verschafft. Wildtiere sind bekanntlich oft mit schweren, auch für den Menschen gefährlichen oder gar tödlichen Krankheiten infiziert. Beispielsweise Tollwut, eine unheilbare Krankheit, sofern man ein mal erkrankt ist. Eine Krankheit, welche beim Menschen nahezu immer tödlich verläuft. In diesem Fall war das Eichhörnchen allerdings an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (BSE oder auch Rinderwahn) erkrankt.
Rinderwahn
BSE oder auch Rinderwahn ist eine, wie der Name schon sagt, häufig bei Rindern auftretende Krankheit, welche meist tödlich verläuft. Zum Nachteil des Mannes aus New York, ist diese Krankheit, welche erstmal 1992 mit über 37.000 Fällen auftrat, auch für den Menschen tödlich. Was noch dazu kommt, die Krankheit befällt das Gehirn, es wird förmlich durchlöchert und völlig zerstört. Seine Vorliebe zu Eichhörnchen und auch dessen Verzehr brachte den Mann schlussendlich völlig desorientiert und realitätsfern ins Krankenhaus. Dort führte man ein MRT (Magnetresonanztomografie) seines Gehirns durch, welches anstatt eines gesunden, nur noch ein schwammartiges, durchlöchertes Gehirn offenbarte. Die Diagnose war klar - Rinderwahn. Sogenannten Prionen, gefährliche Eiweiße, welche sich an seinen Nervenzellen abgelagert hatten, haben sein gesamtes Hirn zerstört. Die Krankheit verlief, wie in den meisten Fällen, auch bei ihm rasch zum Tod. Hätte der Mann sich, wie die Meisten, einfach am Anblick erfreut und sich nicht von seiner Leidenschaft zu Eichhörnchen übermannen lassen, könnte er dieser wahrscheinlich heute noch nachkommen.