Mechaniker zieht versehentlich am F-16-Abzug und löst Inferno aus
Gepostet am 22 October, 2018
Wiebke Grotensohn
Redaktion
Bei diesem kuriosen Fall kann man dem Betroffenen nur wünschen, dass er über einer überaus guten Versicherung verfügt. Diesen riesen Betrag deckt wohl keine Versicherung mal eben so ab. Was hier einem Techniker des belgischen Luftwaffenstützpunktes Florennes widerfahren ist, riecht schon fast nach Absicht, aber ob es nun reiner Zufall und Pech oder gewollt war, bleibt abzuwarten. Was dem Techniker passiert ist, könnt ihr im nachfolgenden Artikel erfahren, macht euch selbst ein Bild, ob Absicht, Karma oder Pech.
Techniker zerstört zwei F-16 Kampfjets innerhalb von Sekunden
Fehler passieren jedem einmal, auch Techniker aus der Luftfahrtbranche, aber was diesem Techniker währen einer einfachen Wartung passiert ist, klingt schon nahezu unfassbar. Beschäftigt war er damit, einen F-16 Kampfjet zu warten. Für ihn eigentlich eine alltägliche Aufgabe würde man behaupten. Mit dem Ausmaß an Konsequenzen hat er aber wohl kaum gerechnet.
Kampfjet war für Trainingsflug vorbereitet
Da der zu überprüfende Kampfjet für einen Trainingsflug gerade erst voll betankt und für sein Pech leider auch voll ausgestattet wurde mit Kaliber 20x102 Millimeter Munition für die Maschinenkanone, welche bis zu 6000 Schuss pro Minute feuern kann. Der große Fehler des Technikers dabei war nach eigenen Aussagen, dass er „aus Versehen" den Knopf zum Abfeuern der zerstörerischen Maschinenkanone kam.
Beim einfachen abfeuern sollte es jedoch nicht bleiben
Man könnte fast Mitleid bekommen, wenn man bedenkt, dass allein das versehentliche Abfeuern scharfer Munition Menschenleben hätte kosten können. Dies war Gott sei Dank nicht der Fall. Warum man Mitleid bekommen könnte ist wohl eher der Grund, dass der Techniker bei seinem Fauxpas mehr Pech als alles andere hatte. Die Kaliber 20x102 Millimeter Kugeln schlugen nämlich nicht einfach nur in den Bode ein, sondern zerstörten zuerst einen nahe stehenden Kampfjet gleicher Klasse restlos. Die durchschlagenden Kugeln setzten den Kampfjet unmittelbar in Flammen und führten anschließen sogar zu Explosion jenes.
Wenn es einmal schief läuft, dann richtig
Das könnte man wohl auch bei diesem Vorfall so unterschreiben. Der explodierte Jet war nicht der einzige entstandene Schaden. Wäre ja auch langweilig. Nein der Jet parkte natürlich, wie soll es auch anders sein, neben einem weiteren F-16 Kampfjet, welcher durch die Wucht der Explosion des durchsiebten Kampfjets und die daraus resultierenden, extremen Flammen, ebenfalls restlos zerstört wurde. Soviel zu, wenn es kommt, dann ganz dicke.
Glück im Unglück
Das einzige, was den Techniker aktuell wahrscheinlich wenigstens ein bisschen beruhigen sollte ist, dass niemand bei dem wirklich sehr gefährlichen Vorfall umkam. Immerhin führte der Fehler des Technikers nicht dazu, dass Familien zerstört wurden. Körperliche Folgen beziehungsweise Verletzungen beliefen sich lediglich auf Hörschäden bei zwei Technikern.
Gut versichert oder verschuldet bis ans Lebensende
Wie schon erwähnt, kann man dem Techniker wirklich nur wünschen, dass er gut versichert ist, oder dass irgendjemand für den Vorfall haftet. Die Schäden beliefen sich nämlich auf satte mehrere Millionen Euro. Der Zahlung wird der Techniker selbst wohl nicht nachkommen können, wenn dann über Generationen.