Böllerverbot: In diesen deutschen Städten ist an Silvester kein Feuerwerk erlaubt
Gepostet am 25 December, 2018
Wie es jedes Jahr so üblich ist, lässt man es zu Silvester gerne krachen. Raketen, Böller, Knaller damit wird ins neue Jahr gefeiert. Jedoch gibt es etwas zu beachten, das den Böller-Liebhabern sicher nicht gefallen wird: In immer mehr Städten Deutschlands wird ein Feuerwerk Verbot ausgesprochen. Und das betrifft nicht nur wie üblich Kirchen, Krankenhäuser und Kinder- und Seniorenheime.
Dass über dieses Verbot schon seit Jahren diskutiert wird, ist nichts Neues. Bereits im letzten Jahr entschieden sich viele Städte für einen Böllerverbot. Argumente hierfür haben die Feuerwerks Gegner zumindest Genügende. Nicht nur in engen Straßen und Gassen ist die Böllerei besonders gefährlich, auch der Umwelt schaden Feuerwerke immens - was den meistens übrigens bereits bekannt ist.
Vor allem der Vorfall von Silvester 2017 hat bei vielen einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Damals musste ein Säugling ins Krankenhaus. Grund hierfür war ein Böller, den Jugendliche in Richtung des Kinderwagens geworfen hatten.
100 - 150 Millionen Euro werden an Silvester jährlich verballert. Laut Bundesumweltamt entsteht dadurch an einem Tag ein Feinstaubabstoß, der zirka 15,5 Prozent des jährlichen Straßenverkehres gleicht. Diese Werte führten im Jahre 2018 zum ersten Antrag einer Privatperson bei der Stadt Köln. Ein Mann forderte ein komplettes, deutschlandweites Feuerwerksverbot.
Wir haben für euch eine Liste der Städte, in der ein solches Verbot bereits rechtskräftig ist. Daran könnt ihr euch dann orientieren, ob es nun ein übliches Silvester wird, oder dieses Jahr eines ohne Feuerwerk, ist euch überlassen.
Bamberg & Bremen:
In Bamberg bleibt der Domplatz eine Böller-Freie Zone. In Bremen ist sowohl der Marktplatz mit dem historischen Rathaus tabu, als auch ein Gelände am Jonaplatz.
Celle, Goslar, Hameln, Hildesheim, Lüneburg, Quedlingburg, Straubing, Tübingen und Wolfenbüttel:
In den oben genannten Städten muss man mit Raketen und Co. vom Altstadtbereich wegbleiben.
Dortmund & Düsseldorf:
In Dortmund sind zwei Zonen in der Innenstadt tabu. Auch der Hauptbahnhof kommt wohl auf die Liste der Böllerverbote. Ein 24 stündiger Verbot gilt in der Düsseldorfer Altstadt, der am 31.12 um 20 Uhr beginnt.
Frankfurt am Main & Göttingen:
6 Stunden auf Böller muss man in Frankfurt am Eisernen Steg verzichten. Hier startet der Verbot um 21 Uhr und endet um 3 Uhr. In Göttingen ist zum dritten Mal in Folge die Innenstadt eine Feuerwerk freie Zone.
Hannover & Köln:
In Hannover sind Raketen und Böller in einem Teil der Innenstadt verboten. In Köln ist im Umfeld des Doms Endstation für Feuerwerke, auch in der Marzellenstraße und der Komödienstraße darf man zwischen 22 Uhr bis 2 Uhr nicht böllern.
Landshut & München:
Auf der Burg Trausnitz in Landshut, gibt es dieses Jahr nichts zu knallen. In München wird Schloss Nymphenburg ab 23 Uhr komplett gesperrt. Im Englischen Garten gilt es außerdem Schutzabstände zu halten.
Nürnberg, Stuttgart & Würzburg:
Rund um die Burg darf man in Nürnberg keine Böller zünden. In Stuttgart gilt der Verbot beim Schloss Solitude und der Grabkapelle auf dem Württemberg. Auf dem Residenzplatz in Würzburg sind Feuerwerke dieses Jahr nicht erlaubt.