Banken führen neue Gebühr ein - Geld abheben kostet bald 15 Euro

Gepostet am 26 December, 2018

Christian Kirchhoff

Redaktion

Ob im Einkaufszentrum, in der Drogerie oder in Boutiquen - rund 74% der Deutschen bezahlen in bar. Dies kam in einer Studie der Bundesbank zum "Zahlungsverhalten in Deutschland 2017" heraus. Das Bezahlen mit Schein könnte jedoch ein Aus haben, denn das Geldabheben an Automaten soll jetzt teurer werden! Mit einer Horror Gebühr von bis zu 15 Euro muss man bald rechnen.

107 Euro trägt ein Bürger der Bundesrepublik Deutschland durchschnittlich mit sich. Das klingt noch normal, vor allem da fast ein Drittel der Deutschen noch mit Bargeld bezahlt. Schlecht sieht es in Zukunft jedoch für Leute aus, die es gewohnt waren geringere Beträge abzuheben. Denn die Banken haben eine neue Regelung eingeführt.

Während man bei der Comdirect ohnehin erst ab 50 Euro und aufwärts abheben kann, verlangt die DKB 15 Euro monatlich, um geringe Beträge abheben zu können. Auch die ING Diba gehört zu den Banken, die dieses Konzept eingeführt haben. Hier zahlt man 10 Euro monatlich für die Option auch kleinere Beträge abzuheben.

Das Konzept wird "Kleinbetrags-Option" oder auch "Mini-Bargeld-Option" genannt.

Im neuen Jahr werden wohl auch andere Banken mitziehen. Diese Gebühr soll Bankkunden anspornen ihre Geschäfte mehr mit Karte oder App zu erledigen, statt auf Bargeld zurückzugreifen. Die Sparkasse ist schon im Jahr 2017 einen Schritt weiter gegangen: Je nach Kontomodell dürfen Kunden nur zwei bis fünf Mal monatlich Geld am Automaten abheben. Wer dieses Limit übersteigt, der darf zahlen.

Eine Erklärung für diese Servicegebühren gibt es natürlich auch. Unter anderem wird die neue Regelung mit mit der Wartung von Bankautomaten und dem Transport des Bargeldes gerechtfertigt. Kein Wunder, dass die Banken nach der Zinsflaute nach Möglichkeit suchen in den grünen Zahlen zu bleiben.

Quelle: Finanzen.Net

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