Lehrer, der Welpen an Schildkröte vor Schülern verfütterte, wird freigesprochen
Gepostet am 11 January, 2019
Sebsatian Brandt
Redaktion
In Amerika ist die Aufruhr nach einem skurrilen Urteilsspruch verständlich groß. Folgendes spielte sich in einem Klassenzimmer in Idaho ab: Ein Lehrer fütterte einen kranken Welpen an eine Schnappschildkröte - vor den Augen seiner Schüler! Es folgte eine Gerichtsverhandlung wegen Tierquälerei, bei der der Lehrer, Robert Crosland, für NICHT schuldig befunden wurde.
Berichten der Fox 13 Salt Lake City nach zu folgen, habe der Naturwissenschaftslehrer nie bestritten, den Welpen an die Schildkröte verfüttert zu haben. Laut seiner Verteidigung soll die Tat jedoch ein Akt der Barmherzigkeit gewesen sein, um das Leiden des todkranken Baby Hündchens einem Ende zu setzen.
Laut des lokale Nachrichtensenders KIFI wird Robert Crosland wie folgt zitiert: "Ich dachte ehrlich, dass ich das Richtige getan habe, indem ich den Welpen aus seinem Elend rettete." Das sind Croslands Worte in einem Interview während des zweitätigen Gerichtsverfahrens gewesen.
Robert Croslands Sohn, Mario, bekam den Welpen vom örtlichen Bauern, um die Hunde Mutter ein wenig zu entlasten. Laut Marios Aussage vor Gericht soll der Welpe schwer krank gewesen sein. Das Tier aß nichts und der Junge glaubte, dass es kurz vor dem Tode stand. Robert Crosland übernahm den "Fall" und entschied, das kranke Tierchen an die Schnappschildkröte in seinem Klassenzimmer zu verfüttern.
Drei Schüler während der Szene dabei
Der Lehrer wartete zwar, bis der Schultag offiziell beendet war, jedoch standen drei Schüler noch im Klassenzimmer, als die Fütterung begann. Die Schüler hätten keinerlei Probleme mit dem Geschehenen gehabt, auch zwei Mütter der Schüler vereidigten die Tat des Lehrers an der Preston Junior High. Laut der Zeugenaussagen, fiel der Welpe zuerst einem Python zum Opfer, der den Welpen jedoch nicht fraß. Es landete dann im Tank der Schnappschildkörte, wo der Welpe schließlich starb.
Der Grund, weshalb der Fall überhaupt Aufmerksamkeit erhielt, war jedoch ganz anderer Natur. Crosland hatte gar keine Genehmigung für die Schnappschildkröte, die zu den invasiven Arten gehört, gehabt. Das Landwirtschaftsministerium beschlagnahmte das Tier und tötete es.
Nur eine halbe Stunde brauchte die Jury für das Urteil: Nicht schuldig. Robert Crosland bedankte sich bei allen für die Unterstützung und bleibt Lehrer an der Preston Junior High.