Grünen-Politiker fordert Abschaffung von Bargeld

Klar ist jeden von uns, dass Kleingeld die Geldbörse um einiges schwerer macht. Wenn es nach Oliver Kirscher, dem stellvertretenden Fraktionschef der Grünen im Bundestag, gehen soll, dann wird diese "Problem" in Zukunft keines mehr sein. Ein- und Zwei-Cent-Münzen soll es seiner Meinung nach nämlich gar nicht mehr geben.

Herr Kirscher fordert die Abschaffung, der für ihn überflüssigen Münzen. Sie sind nicht nur überflüssig, sondern auch ein absolutes Ärgernis in der Geldbörse eines jeden Menschen, so der Fraktionschef gegenüber der Saarbrücker Zeitung. Auch sei die Herstellung absurd teuer, so der Grünen-Politiker weiter.

Ganz unrecht hat er damit nicht, denn für die Herstellung einer einzigen 1 Cent Münze, bezahlt man komischerweise 1,65 Euro. Deutschland solle sich ein Beispiel an Finnland und Irland nehmen. In diesen Ländern hat man die Herstellung von klein wertigen Münzen schon seit einiger Zeit eingestellt.

Doch nicht nur reine Geldverschwendung sei die Herstellung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen. Auch wertvolle Metalle und Energie kosten diese, denn für Anfertigung der Münzen braucht man Stahl und Kupfer - Millionen Tonnen davon! Wenn jährlich 20 Millionen Euro an Kosten draufgehen, habe das Ganze doch keinen Sinn. Effizienz sehe anders aus.

In einigen EU-Ländern werden Beträge Ab und Aufgerundet. Das wäre auch hier eine Lösung, damit die Geschäfte ihre Preise nicht komplett umwerfen müssen. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Vorschlag des Grünen Politikers durchzusetzen wird, denn eines steht nämlich schon lange fest: Die Deutschen lieben ihr Bargeld.

Ein-und-Zwei-Cent-Münzen Störenfriede? Nein, ganz im Gegenteil. Laut einer Umfrage der Bundesbank im Jahre 2017 möchten die Deutschen ihre Cent Stücke gerne behalten und stören sich absolut nicht an ihnen.