Tempolimit 130: Auch Polizei und Versicherungen für "Raserstopp" auf Autobahnen
Gepostet am 27 January, 2019
Die Verkehrskommission der Bundesregierung sprach es bereits an, nun folgen auch die Polizeigewerkschaft und die Versicherungen - Stopp der Raserei. Immer mehr sind für ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen. Dass es bald soweit ist, wird immer wahrscheinlicher. Das Limit soll Raser in Zukunft und Schach halten und die Anzahl an Verkehrsopfern sinken lassen.
In Goslar beginnt die Tage der Deutsche Verkehrsgerichtstag. Von mehreren verschiedenen Institutionen (unter anderem von der Verkehrskommission der Bundesregierung) wurden die Rufe nach einem Tempolimit laut. Ziel dieses Limits sollen deutlich weniger Unfälle und Verkehrstote sein. Durch strengere Regeln soll Rasern einen Strich durch die Rechnung gemacht werden.
Auch Versicherungen und Polizei dafür
Für zirka 3200 Menschen endet das Leben jedes Jahr im Straßenverkehr. Michael Mertens, stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei, hat nun deutliche Worte gefunden. "Wir müssen uns schleunigst etwas einfallen lassen, um diese extreme Zahl der Verkehrsopfer zu verringern. Wir wollen uns schließlich nicht damit abfinden, dass Jahr für Jahr auf Deutschlands Straßen rund 3200 Menschen ihr Leben lassen", so Michael Mertens gegenüber der FAZ.
Die Geschwindigkeit sei natürlich einer der Hauptgründe, dass die Zahl der Opfer so hoch sei, so Mertens weiter. Nicht nur die Polizei setzt sich für ein Tempolimit ein, auch die Versicherungen machen sich stark. Deren Unfallforscher haben auf verschiedenen Fahrspuren extreme Geschwindigkeitsdifferenzen erkannt. Das Unfallrisiko sei dadurch natürlich besonders erhöht und können durch ein neues Tempolimit von 130 km/h deutlich verringert werden.
Der ADAC hat einen etwas anderen Vorschlag. Ein allgemeines Tempolimit sei nicht wirklich notwendig. Streckenbedingte Beschränkungen soll laut der ADAC eine Alternative Lösung sein. In Städten sollen unter anderem mehr Ampeln für Ordnung sorgen und es den Fußgängern leichter machen. Vor allen an unfallbelasteten Stellen solle schnell gehandelt werden. Dazu gehören auch Kreuzungen an Landstraßen, sowie im Kreisverkehr.