Streamingdienst entgehen wegen Schnorrern 2,3 Milliarden Dollar

Gepostet am 06 March, 2019

Christin Sachweh

Redaktion

Wir lieben Netflix. Ich glaube, an dieser Aussage hat niemand etwas auszusetzen. Eine unglaublich große Auswahl an Serien bietet der Streaming-Dienst an und auch gute Filme (besonders Eigenproduktionen) erscheinen immer wieder. Ein weiterer Grund, wieso Netflix unser Lieblings ist: Man sich einen Account teilen kann. Zirka 2 Milliarden Euro (!!!) entgehen dem Anbieter durch die "Schnorrer."

Parasit 1. Parasit 2. Parasit 3.

Viele von uns teilen sich einen Account auf Netflix. Genannt werden die Schnorrer am liebsten Parasiten. Weltweit gibt es aktuell 139 Millionen Netflix User. Sage und schreibe 24 Millionen davon genießen die Serien und Filme kostenlos. Das kam nun bei einer Umfrage des Streaming-Vergleichsportals „Cordcutting“ heraus.

Netflix machtr 2018 ein Riesenplus von 35%

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16 Milliarden Euro! So groß war der Umsatz des Streaming Portals mit ihren 139 Millionen Kunden im letzten Jahr. Das ist ein Plus von rund 35% im Vergleich zu 2017. Je mehr Kundschaft, desto mehr Schnorrer gibt es jedoch. Durch diese Schnorrer gehen Netflix gut 2 Milliarden Euro durchs Netz.

Der Grund ist nämlich folgender: Account Sharing ist eigentlich nur innerhalb des eigenen Haushaltes gedacht. Das steht sogar in der Netflix AGB. Du ziehst von zu Hause aus und schaust immer noch über den Account, den deine Eltern bezahlen? Dann bist du hiermit offiziell ein Schnorrer.

Netflix vor Amazon Prime Video, aber hinter Hulu

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Nicht nur bei Netflix gibt es Schnorrer, auch Amazon Prime Video macht jährlich zirka 540 Millionen Dollar Verlust. Von 100 Millionen Amazon Prime Usern weltweit, gaben nämlich 5% an, dass sie nichts fürs Gucken bezahlen. Trotz der verrückten Zahlen an Einnahmen, die Netflix da entgehen, hat der amerikanische Streaming Dienst Hulu eine wahnsinnige Schnorrer Quote, die selbst Netflix übertrifft: 25%!

Die Schnorrer bei Netflix bleiben meist unter der Familie. 37,9 Prozent der 24 Millionen Schnorrer gaben nämlich an, dass sie noch bei ihren Eltern mitschauen, obwohl sie bereits ausgezogen sind. Auch bei den Geschwistern wird gerne geschnorrt. Hier liegt der Anteil bei 14,3 Prozent.

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