Zu viele Energy-Drinks: Mutter bekommt Herzschrittmacher mit 32

Gepostet am 25 May, 2019

Marcel Bolz

Redaktion

Es ist schon eine gefühlte Ewigkeit her, als die Energydrinks den Markt im Sturm erobert haben. Seitdem gehören die Power Wachmacher à la RedBull und CO. fast zu jedem Partyabend, in jedem Büro oder einfach nur zu Hause. Dass die Drinks nicht immer nur "Flügel" verleihen, bekam nun eine 33-Jährige dreifache Mutter Frau aus Leicester (England) zu spüren.

Energy Drinks. Das berüchtigte Power Getränk, das als Wachmacher gilt und uns stundenlang problemlos lernen, arbeiten oder einfach nur wach bleiben lässt. Wie der Name schon sagt, soll uns die kleine Dose (oder die große Flasche) Energie zuführen, um durch gewissen Situationen zu kommen. Dass das Getränk schnell zur Sucht werden und lebensbedrohliche Folgen mit sich ziehen kann, erfuhr nun eine Frau aus England.

Quelle: istockphoto.com (Symbolbild)

Wer bis zu 6 Dosen Energy-Drinks in sich hineinkippt, der müsste eigentlich wissen, dass das nicht ganz ohne Konsequenzen bleibt. Dass diese Konsequenzen dann aber so extrem sind, damit hätte Samantha – Mutter dreier Kinder – ganz bestimmt nicht gerechnet. Ihr Unwohlsein begann mit Blackouts und Herz-Problemen, die letztendlich mit einem Herzschrittmacher endeten. Mit erst 32 Jahren!

Gegenüber der "Leicester Mercury" berichtete die heute 33-Jährige, dass das Trinken der Wachmacher schlicht und ergreifend zur Sucht wurde. "Meine Schwester, die als Krankenschwester arbeitet, sagte mir, dass es schlimmer als die Sucht nach Heroin sei." Die Engländerin litt ohne das Getränk an typischen Entzugserscheinungen: Kopfschmerzen, Schlafprobleme und Zitteranfälle.

Im Februar letzten Jahres war der Gipfel dann schließlich erreicht. Durch eine Vene in ihrem Bein wurde ein Herzschrittmacher implantiert. Als wäre das nicht schon schlimm genug, kamen noch Nierensteine hinzu. Auch von einer Diabetes-Erkrankung sei die Frau damals nicht weit entfernt gewesen zu sein. Kein Wunder auch, bei dem hohen Zuckergehalt, die sie durch die Energydrinks zu sich nahm.

Quelle: istockphoto.com (Symbolbild)

Wie so gut wie jeder Abhängige wurde Samantha kurzzeitig schwach und erlitt einen Rückfall. Gott sei Dank war dieser Rückfall nur klein und erteilte der Frau eine Lektion. Nach er OP trank sie eine Dose ihres einstmaliges Lieblingsgetränk. Die Folge: Herzrasen, Nieren- und Kopfschmerzen. Seit diesem Tag rührt die 33-Jährige keine Energydrinks mehr an und es geht ihr auch relativ gut.

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