"Vater" und "Mutter" soll abgeschafft werden - Familienministerin fordert neutrales "Elternteil"

Gepostet am 19 July, 2019

Yvonne Schulze

Redaktion

Es gibt gewisse Dinge in der heutigen Zeit, die so normal – oder eher klassisch – sind, dass sie kaum ein Mensch infrage stellt. Ein gutes Beispiel dafür ist die Standard-Familie, die so gut wie immer aus Mutter, Vater und Kind besteht. Zumindest ist das meistens der Fall. Die Familienministerin Giffey ist das ganze Konzept jedoch ein Dorn im Auge. Sie hat nämlich eine neue Idee, die sie nun der Öffentlichkeit vorstellt.

Mami, Papi und Kind/er – das ist das Erste, was einem in den Sinn kommt, wenn man das Wort Familie hört. Es gibt nur weniges, das so sicher ist, wie dies. Dass es tatsächlich so manch einen gibt, den dies zu stören scheint, kommt dann doch eher mehr als überraschend. Tatsächlich "kämpft" Familienministern Giffey für die Abschaffung der klassischen Familiennennung.

Quelle: istockphoto.com (Symbolbild)

Bald kein "Mutter" und "Vater" mehr?

Es kommt nicht selten vor, dass Eltern irgendwelche Formulare, sei es beim Arzt oder in der Schule, für ihre Kinder ausfüllen müssen. Hierbei soll in Zukunft auf die Formulierung geachtet werden. Genau genommen sollen sowohl "Mutter" als auch "Vater" abgeschafft und stattdessen auf geschlechtsneutrale Begriffe wie "Elternteil 1" und "Elternteil 2" zurückgegriffen werden.

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Zuvor hatte Giffey die Website "Regenbogenportal" vorgestellt und auf dem Internetauftritt des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend freigegeben. Auf der Website findet man zahlreiche Informationen lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Personen (LGBTQ). Auch für deren Familie und Angehörigen ist reichlich Infomaterial vorhanden.

Doch nicht nur das. Auch für Lehrer gibt es dort so manch eine hilfreiche Information. Auf einer Unterseite der Website geht es um das Thema "Sexuelle Vielfalt in der Schule anerkennen und unterstützen". Hier geht es für Lehrer darum, ihre Unterrichtsstunden in der Schule möglichst diskriminierungsfrei auszurichten.

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Was die Idee von Giffey angeht, "Mutter" und "Vater" abzuschaffen, bleibt natürlich die Frage offen, wie heterosexuelle Familien diese eventuelle Änderung entgegennehmen werden. Die Zukunft wird zeigen, ob diese sich dann nicht doch ein wenig diskriminiert fühlen nicht einfach Mutter und Vater genannt werden zu können.

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