18-Jähriger wird vom Blitzer erwischt und flext ihn einfach weg

Gepostet am 19 July, 2019

Marius Knickberg

Redaktion

Also an Kreativität scheint es diesem jungen Herren definitiv nicht zu mangeln. Not macht bekanntlich erfinderisch, aber die (Not) Lösung eines 18-Jährigen aus Leipzig wird wohl mit ziemlicher Sicherheit rechtliche Konsequenzen mit sich ziehen. Der Teenager bekam nämlich – nachdem er geblitzt wurde – derartige Angst, seinen auf Probe erhaltenen Führerschein wieder loszuwerden, dass er kurzerhand zur Flex griff.

Am 15. April verschwand in der Travniker Straße (Leipzig) spurlos ein Blitzer. Die Anlage, die sage und schreibe rund 50.000 Euro kostet, wurde abgeflext und weggetragen. Nachdem die Ermittlungen des Polizeireviers Leipzig-Nord vorerst nicht voran gekommen waren, erhielten diese einen anonymen Tipp. Dieser Hinweis führten die Beamten zu einem 18-jährigen Teenager aus Leipzig, das berichtete die Polizei.

Quelle: istockphoto.com (Symbolbild)

Die Suche nach dem verschwundenen Blitzer ging also weiter. Nachdem die Ermittler einen Gerichtsbeschluss besorgten, konnte die Wohnung des Verdächtigen 18-jährigen durchsucht werden. Doch die Durchsuchung blieb fruchtlos - die Beamten fanden keinen Blitzer in der Wohnung des jungen Mannes.

Die Macht des Gewissens

Der 18-Jährige gab letztendlich alles zu und beichtete seine Tat gegenüber den Ermittlern. Das schlechte Gewissen nahm den jungen Mann so arg mit, dass er nicht anders konnte, als zu gestehen. Er führte die Beamten anschließend zum Ort, an dem er die abgeflexte Messanlage abgelegt hatte – zur Kiesgrube bei Kleinliebenau.

Quelle: istockphoto.com (Symbolbild)

Sein Motiv war kurz und knapp gehalten: Der junge Mann wurde mit viel zu hoher Geschwindigkeit geblitzt. Der 18-Jährige fürchtete seinen erst kürzlich auf Probe erhaltenen Führerschein wieder verlieren zu können – eine wohl berechtigte Sorge. Ob dies letztendlich auch der Fall sein wird, bleibt vorerst offen. Die Ermittlungen laufen noch.

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